New York, die Stadt die niemals schläft?

Wer hätte gedacht, dass meine erste Reise alleine direkt in die Millionenmetropole New York gehen wird? Schon als Kind war eine Reise ins “Land der unbegrenzten Möglichkeiten” ein großer Traum von mir. An einem verregneten Sonntagnachmittag überkam mich wieder einmal dieser Gedanke mir einfach spontan eine Reise zu buchen, also schaute ich mich nach einer passenden Unterkunft & Flügen um. Es wurden Direktflüge von Frankfurt zum John F. Kennedy Airport im Stadtteil Queens.

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Ende Juli sollte es dann nach wochenlanger Planung endlich losgehen. Schon vorab habe ich mir genauestens Gedanken darüber gemacht was ich mir alles in 2 Wochen anschauen möchte. Der knapp 9-stündige Flug ging tatsächlich schneller vorbei als ich dachte. Zwei Filme und ein paar kurze Schläfchen später kam ich gegen Mittag in New York an. Den Moment als das Flugzeug auf amerikanischen Boden landete, werde ich wohl nie vergessen. Ebenso die Stimme der Stewardess, die freudig die Ankunft in der Megacity ankündigte und uns in den Vereinigten Staaten willkommen hieß. Meine Unterkunft befand sich in Manhattan, genauer gesagt im Stadtteil Chelsea. Per AirTrain ging es für mich also zur Jamaica Station und dann weiter Richtung 34 Street Penn Station. Nachdem ich eingecheckt hatte und um einen großen Koffer leichter war, begab ich mich auf erste Erkundungstouren. In der Ferne sah ich bereits die Spitze des Empire State Buildings.

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In meinem Stadtteil gab es viele kleine Restaurants & Shops. Die U-Bahn Station war direkt “around the corner”. Da die meisten Sehenswürdigkeiten in Manhattan jedoch sehr zentral liegen, legte ich viele Strecken einfach per Fuß zurück. Am späten Nachmittag überfiel mich dann jedoch die Müdigkeit. Immerhin ist es zuhause in Deutschland schon mitten in der Nacht. Mein erster Tag in Amerika endete also bereits abends um 7. Umso früher bin ich den nächsten Morgen aufgewacht. Natürlich spielte Aufregung und die Vorfreude auf die anstehenden Tage auch eine gewisse Rolle. Da die meisten Geschäfte erst recht spät öffneten (seltsam, wenn man den Beinamen der Stadt betrachtet, oder?), waren die Straßen noch menschenleer und kaum ein Auto unterwegs. Da es durch die riesen Wolkenkratzer im sogenannten “Concrete Jungle” tagsüber sehr heiß werden kann, bat der milde Morgen eine tolle Möglichkeit ungestört tolle Fotos auf und von der Brooklyn Bridge zu machen.

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Um 9 hatte ich mir eine 8-stündige Sightseeing Tour gebucht, welche mich entlang der berühmtesten Sehenswürdigkeiten und alle Stadtteile führte, ebenfalls enthalten waren ein Ticket für die Aussichtsplattform des “Top of the Rock” sowie eine Fahrt über den Hudson River. Ich fühlte mich wie in einem Film als plötzlich die Songs “Empire State of Mind” von Jay-Z und Alicia Keys und Frank Sinatras weltbekanntes Theme von “New York, New York” lautstark gespielt wurde. Unter der heißen Sommersonne wehte eine amerikanische Flagge am Heck und zahlreichen Jetskis preschten über die Stromschnellen des Flusses, im Hintergrund die gigantischen Wolkenkratzer – eine wahre Bilderbuchkulisse. Nach kurzer Fahrzeit kam endlich der Moment auf den ich so lange wartete – ich sah die weltberühmte Freiheitsstatue. Sie vermittelt das amerikanische Lebensgefühl wie keine andere Sehenswürdigkeit. Da wir an “Lady of Liberty” nur in der Ferne vorbeifuhren, nahm ich ein paar Tage später noch einmal die (übrigens kostenlose) Staten Island Ferry, um noch bessere Fotos schießen zu können.

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Wie bereits im vorigen Abschnitt erwähnt war in meinem Ticket auch der Besuch der Aussichtsplattform des Rockefeller Center enthalten. Langsam verschwand die Sonne hinter den gigantischen Wolkenkratzern, der Himmel zeigte sich in seinen schönsten Farben. Für mich stand bereits vor meinem Besuch schon fest, dass ich zusätzlich noch auf das Empire State Building möchte, weil es einfach eine DER Sehenswürdigkeiten schlecht hin ist & einen gewissen Kultfaktor hat. Der Ausblick war bereits zum Sonnenuntergang unbeschreiblich schön – die Aussichtsplattform des Empire State Buildings besuchte ich allerdings am späten Abend. Diese Entscheidung sollte ich definitiv nicht bereuen. Gerne gebe ich euch Tipps, welche Aussichtsplattform zu euch passt und zu welcher Zeit ihr diese am besten besuchen solltet, um beeindruckende Fotos zu schießen und Wartezeiten zu vermeiden.

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Ein weiterer Ausflug, den ich geplant hatte, war der Besuch des Woodbury Common Outlets. Ein wahres Paradies für Shopaholics! Hier gibt es noch wirkliche Schnäppchen vieler namenhafter Marken. Die meisten Besucher wussten wohl bereits was auf sie zukommt und reisten mit großen Rollkoffern an. Als ich mit meiner Shopping-Ausbeute vollbepackt auf den Bus wartete, der mich zurück nach Manhattan bringen sollte, konnte ich diese Entscheidung definitiv nachvollziehen.

Am Abend besuchte ich den weltbekannten Times Square. Die riesigen Leuchtafeln lassen alles in einem Licht aus tausend bunten Farben erstrahlen. Ich saß mit einem kühlen Getränk in der Hand auf den bekannten roten Treppen und beobachtete das Getummel und die ständig wechselnden Bilder um mich rum.

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Kommen wir zu einer Sehenswürdigkeiten, die meiner Meinung nach einer der beeindruckendsten der Stadt war – das American Museum of Natural History westlich des Central Parks. Bereits am Eingang wird man von einer lebensgroßen Statue von Theodore Roosevelt, dem 26. Präsidenten der Vereinigten Staaten begrüßt. Hierfür sollte man sich wirklich Zeit nehmen – wenn man möchte, kann man hier gut und gerne einen ganzen Tag verbringen. Das gigantische Gebäude ist in Biodiversitäts- und Umwelthallen, Human Origins and Cultural Halls, Fossilienhallen, Earth und Planetary Sciences Halls und das Rose Center for Earth and Space unterteilt. Dem einen oder anderen wird diese Sehenswürdigkeit durch den Film “Nachts im Museum” bereits ein Begriff sein. Ich wusste, dieser Besuch wird nicht mein Letzter sein. Knapp 4 Monate später bestätigte sich dies.

Wie bereits erwähnt befand sich meine Unterkunft im Stadtteil Chelsea, wo sich auch der gleichnamige historische Foodmarket und High Line Park finden lässt. Am südlichen Ende dieses Parks sollte übrigens die Titanic 1912 nach Ihrer Atlantiküberquerung anlegen. Noch heute kann man den sogenannten “Titanic Pier 54” mit der verblassten Aufschrift Cunard/ White Star Line besichtigen.

Kommen wir zum Highlight meiner Reise – natürlich habe ich den Reisezeitraum nicht willkürlich gewählt. Jeder weiß wohl, dass der wichtigste Feiertag in den USA der 4. Juli ist. Der Unabhängigkeitstag wird gefeiert wie kein anderer. Jedes Schaufenster wird von zahlreichen Flaggen geschmückt und überall gibt es farblich passende Dekoration zu kaufen. Am Abend veranstalten die Amerikaner ein gemeinsames BBQ oder kommen bei bei Macy´s 4th of July Fireworks zusammen. Noch immer kann ich dieses Gefühl nicht beschreiben als sich die bunten Farben der tausenden Feuerwerkskörper in den unendlich vielen Fenstern der Hochhäuser und im East River widerspiegelten.

Einer der schönsten Orte meiner Reise war definitiv Coney Island im südlichen Brooklyn. Entlang des Boardwalks ertönen die neuesten Songs. Bekannt ist die sogenannte “Kaninchen-Insel” durch den historischen Luna Park. Die jährliche Mermaid Parade findet jedes Jahr passend zum Sommeranfang statt, welche als größte Kunst Parade der USA gilt.

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Eine ganz Atmosphäre eröffnete sich mir knapp 4 Monate später. Spontan beschloss ich noch einmal zur Vorweihnachtszeit zurückzukehren …

Natürlich kam ich während beider Reisen noch an zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten vorbei. Wenn du mehr erfahren möchtest, schreib uns gerne an. Das kannst du übrigens auch gerne machen, wenn du Insidertipps benötigst.

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